eIDAS 2.0 – Die Zukunft des digitalen Identitätsmanagements in Europa

26.09.2024 - Lesezeit ca. 4 Minuten

Die digitale Transformation schreitet in Europa mit großen Schritten voran – und im Zentrum dieser Entwicklung steht die eIDAS-Verordnung. Seit 2014 ist eIDAS (Electronic Identification, Authentication and Trust Services) der rechtliche Rahmen für elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste in der EU. Doch mit dem Update zu eIDAS 2.0 wird sich künftig noch mehr verändern.

Warum ist eIDAS so wichtig für Unternehmen?

eIDAS bietet seit Jahren eine rechtlich verbindliche Basis für grenzüberschreitende digitale Transaktionen, Identifizierungsverfahren und Vertrauensdienste. Unternehmen profitieren von sicheren, staatlich anerkannten Identifikationsverfahren, die in der gesamten EU rechtlich gültig sind. Diese Verordnung schafft die Grundlage für eine vertrauenswürdige digitale Interaktion im Binnenmarkt – sowohl für Bürger*innen als auch für Unternehmen.

Was bringt eIDAS 2.0?

Mit eIDAS 2.0 wurde die eIDAS-Verordnung deutlich erweitert und modernisiert, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Seit dem 20. Mai 2024 ist die neue eIDAS-Verordnung in Kraft. Der zentrale Baustein dieser Neuerung ist die European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet). Doch die eIDAS 2.0 bringt noch mehr mit sich:

  1. Sicherere Identifikationsdienste: Die eIDAS-Verordnung verpflichtet alle Mitgliedsstaaten zur Einführung sicherer und interoperabler digitaler Identifikationssysteme. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie auf staatlich anerkannte und verifizierte Identitäten zugreifen können – was nicht nur den Schutz sensibler Daten verbessert, sondern auch die Betrugsprävention stärkt.
  2. EU-weite Interoperabilität: Eine der großen Herausforderungen für Unternehmen im digitalen Binnenmarkt war bisher die unterschiedliche Handhabung digitaler Identifikationssysteme in den Mitgliedstaaten. Mit eIDAS 2.0 und der EUDI-Wallet wird ein harmonisierter europäischer Standard geschaffen, der in allen Mitgliedsstaaten anerkannt ist. Das erleichtert grenzüberschreitende Geschäfte enorm.
  3. Verstärkte Datenschutzanforderungen: eIDAS 2.0 hebt den Schutz personenbezogener Daten auf eine neue Ebene. Unternehmen, die digitale Identifikationsdienste oder Vertrauensdienste nutzen, müssen sicherstellen, dass diese den neuesten GDPR-Anforderungen gerecht werden. Das stärkt das Vertrauen der Kunden und sorgt dafür, dass Unternehmen auf der sicheren Seite bleiben.
  4. Mehr Kontrolle für Nutzer: eIDAS 2.0 zielt darauf ab, Bürgern und Unternehmen mehr Kontrolle über ihre digitalen Identitäten zu geben. Mit der EUDI-Wallet können Nutzer*innen selbst entscheiden, welche Informationen sie teilen – und mit wem. Für Unternehmen bedeutet dies mehr Transparenz und die Möglichkeit, vertrauenswürdigere Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Für Unternehmen in der EU ist es jetzt wichtiger denn je, sich mit den Neuerungen von eIDAS 2.0 auseinanderzusetzen. Die Anforderungen an die digitale Identifikation und Authentifizierung werden steigen, aber gleichzeitig bieten sich enorme Chancen zur Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung und zur Verbesserung des Kundenerlebnisses.

Unternehmen, die sich frühzeitig auf eIDAS 2.0 vorbereiten, können:

  • Rechtskonforme Identifikationslösungen nutzen, die europaweit anerkannt sind
  • Sichere digitale Interaktionen gewährleisten, die das Vertrauen der Kunden stärken
  • Ihre grenzüberschreitenden Geschäftsprozesse vereinfachen und beschleunigen
  • Sich als Innovationstreiber im Bereich digitale Identität positionieren

Haben Sie Fragen zu den Entwicklungen im Rahmen von eIDAS 2.0? Wir helfen Ihnen gerne, die besten Lösungen für Ihr Unternehmen zu finden und Sie fit für die Zukunft zu machen! Vereinbaren Sie dazu ein kostenloses und unverbindliches Gespräch mit unseren Kollegen Thomas Hampf, Philipp Rosskopp oder Sinan Can.

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