Seit 2010 gibt es den deutschen Personalausweis in der Form, wie wir ihn heute kennen – eine kleine Karte im Scheckkartenformat. Was man auf den ersten Blick nicht erkennt: In diesem Ausweisdokument steckt einiges an Technik. Wie Bürger*innen diese nutzen können und wie der Personalausweis zur digitalen Identifizierung eingesetzt werden kann, erfahren Sie hier.
Spätestens seit 2020 besitzen alle deutschen Bürger*innen den Personalausweis im Scheckkartenformat. Dieser bietet im Vergleich zum alten Personalausweis – welcher unter anderem größer war – viele Funktionen. Diese sind in erster Linie auf den Chip zurückzuführen, der im neuen Personalausweis integriert ist und auf dem die Personendaten, das Lichtbild, die biometrischen Daten und der Fingerabdruck gespeichert sind. Diese Daten stellen die sogenannte „elektronische Identität“, kurz „eID“, dar. Dank der eID ist es möglich, sich online auszuweisen und auch Dokumente elektronisch zu unterzeichnen.
Aktivierte Online-Ausweisfunktion für die digitale Identifizierung
Um sich mithilfe des Personalausweises online auszuweisen, ist die aktivierte Online-Ausweisfunktion eine Grundvoraussetzung. Bei Personalausweisen ab 2017 ist sie automatisch aktiviert. Wer seinen Ausweis davor erhalten hat, konnte sich entscheiden, ob die Online-Ausweisfunktion bei Aushändigung des Ausweises aktiviert ist oder nicht. Wer der Aktivierung damals widersprochen hat, kann in seinem Bürgeramt die Funktion nachträglich aktivieren.
Das Smartphone als Lesegerät für den Personalausweis
Um sich mit dem Personalausweis online auszuweisen, müssen die Daten darauf per NFC (Near Field Communication) ausgelesen werden. Zu Beginn war dies nur mithilfe eines Kartenlesegeräts möglich. Mittlerweile können die Daten jedoch mit allen Smartphones ausgelesen werden, die eine NFC-Schnittstelle besitzen. Hierdurch haben sich viele neue und sichere digitale Identifizierungsmöglichkeiten ergeben. Wer heute sein Alter oder seine Identität bspw. bei der Online-Kontoeröffnung bestätigen muss, kann dies in wenigen Sekunden dank Smartphone, Personalausweis und der dazugehörigen PIN tun. Viele Anbieter – beispielsweise die Sparkasse oder der Wertkartenanbieter Paysafecard – setzen auf die Identifizierungslösung ident von AUTHADA, um Kundinnen und Kunden unkompliziert und rechtssicher zu identifizieren.
Ausweis-PIN zur sicheren Identifizierung
Um sich digital zu identifizieren, wird neben dem Personalausweis und dem Smartphone die Ausweis-PIN benötigt. Diese erhält jede*r Antragssteller*in im persönlichen PIN-Brief, der ca. zwei Wochen nach der Beantragung des Personalausweises per Post zugestellt wird. Hat man den PIN-Brief verloren oder die PIN vergessen, gibt es Möglichkeiten diese erneut zu beantragen. Im Identifizierungsprozess wird die PIN in die entsprechende Anwendung eingegeben – beispielsweise in die AUTHADA-App. Das Auslesen ist nur dann erfolgreich abgeschlossen, wenn die beiden Faktoren – der Besitz des Personalausweises und die Kenntnis der persönlichen PIN – erfüllt wurden. Wer sich mithilfe der sogenannten Zwei-Faktor-Authentifizierung authentifiziert oder identifiziert, hat den sichersten und schnellsten Weg gewählt.
Sicheres Auslesen der Daten durch zertifizierte Dienstleister
Dem Nutzenden wird während des Vorgangs angezeigt, an wen die persönlichen Daten übermittelt werden. Dabei sind die ausgelesenen Daten jederzeit geschützt: Die auf dem Chip gespeicherten Daten dürfen ausschließlich von zertifizierten Dienstleistern ausgelesen werden. Alle AUTHADA-Lösungen sind deshalb vom Bundesministerium für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Der Prozess ist daher nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr sicher, da die Datenübermittlung auf höchstem Sicherheitsniveau erfolgt und die Daten beim Auslesen verschlüsselt übertragen werden.
Sie wollen Ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, sich bequem und sicher mit ihrem Personalausweis zu identifizieren? Kontaktieren Sie unser Vertriebsteam für ein unverbindliches Beratungsgespräch.
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