„Die Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche fordert ihren Tribut und verschafft zugleich ungeahnte Möglichkeiten“ – schreibt Unternehmensberater Markus Baumanns in seinem Buch „Kick-off“. Die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen verstärkt gezeigt, wie wichtig Digitalisierung ist und an welchen Stellen sie vielleicht im eigenen Unternehmen noch nicht ausreichend umgesetzt wurde. Aber was ist Digitalisierung eigentlich? Und woran erkenne ich, dass in meinem Unternehmen Digitalisierungsbedarf besteht? Das klären wir in diesem Beitrag.
Weitere spannende Einblicke sowie Tipps zum Thema Digitalisierung erhalten Sie in den folgenden Artikeln unserer Blogreihe zum Thema “Digitalisierung”. Unter anderem: Worauf Sie bei der Digitalisierung in Ihrem Unternehmen achten sollten.
“Digitalisierung” – spätestens seit der Corona-Pandemie kursiert dieses Wort in fast jedem Unternehmen. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass die Zahl der Firmen, die den wirtschaftlichen Nutzen der Digitalisierung anzweifeln, schwindet: Waren es 2016 noch 36 Prozent, sind es 2021, im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, nur noch 12%, die den Mehrwert digitaler Prozesse und Tools in Frage stellen.
Was ist Digitalisierung?
Der Begriff “Digitalisierung” hat zwei Bedeutungen: Einerseits bezeichnet er die Umwandlung von analogen Medien/Informationen in digitale Medien/Informationen – beispielsweise das Übertragen eines Films von einer Kassette auf einen digitalen Datenträger. Andererseits steht der Begriff für Veränderungen von Prozessen, Produkten und Geschäftsmodellen sowie die Vernetzung von Menschen und Dingen – privat und beruflich, beispielsweise die Einführung von digitalen Projektmanagementtools, den Verkauf von Cloud-Speicherplatz statt Festplatten oder die Nutzung von Online-Meetingtools. Während die erste Definition nur einzelne, kleine Veränderungen meint, sind die Folgen von letzterer für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft weitreichend. Unsere Blogreihe bezieht sich auf Digitalisierung im Sinne letzterer Definition.
Chance statt Hindernis
Für Verantwortliche in Unternehmen ist es wichtig, die Digitalisierung als potenzielle Chance zu begreifen, größere Erfolge herbeizuführen oder diese zu beflügeln und nicht nur als “notwendiges Übel” anzusehen, um Misserfolge zu vermeiden. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um ein kleines, mittelständisches oder großes Unternehmen handelt: Wer in die digitale Transformation investiert, kann die Abläufe und Prozesse im eigenen Unternehmen optimieren, hierdurch Kosten einsparen und auch für die Beschäftigten einen Mehrwert schaffen, indem diese ihre Arbeit flexibel gestalten können.
Anzeichen erkennen und Digitalisierungsbedarf ermitteln
Vielleicht überlegen Sie jetzt, ob in Ihrem Unternehmen (Nachhol-)Bedarf beim Thema Digitalisierung besteht. Folgende Anzeichen helfen Ihnen zu erkennen, ob Sie die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen weiter vorantreiben sollten:
- Die Kommunikationswege in Ihrem Unternehmen nehmen viel Zeit in Anspruch.
- Die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen einzelnen Abteilungen/Teams gestaltet sich schwierig, da mit verschiedenen Tools gearbeitet bzw. vieles analog oder in Excel-Tabellen festgehalten wird.
- Sie haben keine Website oder eine veraltete Website, die kaum eine Funktion für Kundinnen und Kunden erfüllt.
- Um Schlüsse aus Ihren Daten ziehen zu können, müssen Sie diese händisch aus verschiedenen Quellen zusammentragen.
- In einem Prozess stecken viele kleinteilige Arbeits- bzw. Prozessschritte.
- Der Drucker ist neben der Kaffeemaschine das meistgenutzte Gerät in Ihrem Unternehmen.
- Ordner nehmen den meisten Platz in den Schränken ein.
- Die eine handschriftliche Unterschrift ist das Mittel der Wahl um Dokumente zu unterzeichnen.
- Interne und externe Meetings finden in der Regel vor Ort statt.
Sobald Sie den Bedarf für Ihr Unternehmen ermittelt haben, können Sie fast mit der Umsetzung starten. Weite Tipps und Informationen zur Digitalisierung im Unternehmen erhalten Sie in unserem folgenden Blogartikel.
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